Internet und Umweltschutz – Google als Vorreiter

Mit der Ausweitung des Internets steigt der Stronverbrauch weltweit. Nicht nur die heimischen Computer benötigen Strom, sondern auch das weit verzweigte Netz der Server. Als Suchmaschinenbetreiber ist Google im Bereich des Stromverbrauchs sicherlich ein Schwergewicht. Aus diesem Grund ist es eine lobenswerte Anstrengung, wenn der Suchmaschinengigant auch in umweltfreundliche Technologien investiert.

Der Internetkonzern hat rund 39 Millionen US-Dollar in den Bau von zwei Windkraftanlagen investiert. Das Unternehmen, das immer wieder wegen Datenschutzbedenken und seiner Quasi-Monopolstellung in Kritik gerät, erweist sich im Bereich erneuerbarer Energien somit als Vorreiter. Ob es sich dabei um eine kurzfristige Investition handelt bleibt noch offen. Allerdings muss sich ein Global Player dieser Größenordnung darüber Gedanken machen, woher er seinen Strom bezieht.

Im Google-Konzern beschäftigt man mittlerweile einen “Green Business Operations Manager“, der sich um Nachhaltiges und Umweltschutz kümmert.Nach Aussagen dieses Mitarbeiters wird die Investition in die Windkraft nicht die letzte auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien sein.

Die von Google finanzierten Windparks wurden auf den Great Plains in North Dakota errichtet. Mehrere Studien haben ergeben, dass dieser US-Bundesstaat das meiste Potential für die Nutzung von Windenergie besitzt. Die Bemühungen Googles sind demnach gut begründet. 113 Windturbinen mit einer Höhe von je 80 Metern sorgen für eine Leistung von knapp 170 Megawatt. Genug Strom um eine Kleinstadt mit 50.000 Haushalten zu versorgen.

Man darf sich fragen, was Google mit der Investition in Grüne Energie bezweckt. Neben einer Imagepflege steht sicherlich auch die Absicht dahinter, etwas Gutes für die Umwelt zu leisten. Und diesem Beispiel sollten andere Großunternehmen folgen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es bald neben googleMaps und googleAdwords auch googleEnergy?